Vor dem Kauf unseres Umkehrosmose-Wasserfilters haben wir uns intensiv mit der Thematik beschäftigt, was bei der Anschaffung einer Osmose-Anlage beachtet werden sollte. Dieses Wissen möchten wir gerne in Form einer kurzen – und hoffentlich verständlichen – Kaufberatung in FAQ-Form weitergeben:
Was kostet eine Umkehrosmose-Anlage?
Das kommt wie so oft darauf an. 🙂 Eine günstige Direct Flow / Free Flow-Anlage ohne Wassertank ist schon ab ca. 250 Euro zu kaufen. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt, mit einer entsprechend besseren Austattung wie z. B. höherer Durchfluss-Rate oder automatischer Kontrolle der Wasserqualität sind schnell 1.000 Euro erreicht.
Rechnet bzw. lohnt sich die Anschaffung eines Osmose Wasserfilters?
Kurze Antwort: Im Regelfall ja und meist schon nach 12 – 18 Monaten.
Und etwas ausführlicher: Auf den ersten Blick ist die Anschaffung einer Umkehrosmose-Anlage eine nicht unerhebliche Investition (siehe auch vorheriger Abschnitt). Aber auch der Kauf von hochwertigem Mineralwasser ist alles andere als günstig, so dass sich selbst bei einem durchschnittlichen Wasserverbrauch die Anschaffung eines Osmose Wasserfilters im Regelfall in weniger als 24 Monaten rechnet, oft sogar schon in weniger als 12 Monaten. Mit unserer ausführlichen Vergleichsrechnung kann jeder schnell und einfach selbst ermitteln, wann sich die Anschaffungskosten des Wasserfilters amortisiert haben.
Nehme ich eine Osmose-Anlage mit Wassertank oder ohne Tank?
Aus hygienischen Gründen empfehlen wir immer eine Direct Flow / Free Flow-Anlage ohne Zwischentank. Mit Wassertank ist das Risiko zu groß, dass sich bei unzureichender Reinigung oder bei längerem Nicht-Gebrauch Keime bilden.
Wie fein sollte die Filtermembran eines Osmose-Wasserfilters sein und wie viele Filtermembranen sind sinnvoll?
Die Leistung einer Filtermembran wird in Gallons per Day = GPD angegeben. Je höher der Wert, desto mehr Wasser kann pro Stunde gefiltert werden. Im Umkehrschluss bedeutet es aber auch, dass je feiner eine Filtermembran ist (= niedriger GPD-Wert), desto mehr Partikel werden aus dem Wasser gefiltert. In der Praxis sollte eine Direct Flow Umkehrosmose-Anlage mindestens zwei Hochleistungs-Filtermembranen mit je 100 GPD haben.
Nehme ich eine Umkehrosmose-Anlage mit separater Pumpe oder ohne?
Günstige Umkehrosmose-Anlagen arbeiten im Regelfall nur mit dem Wasserdruck aus der Wasserleitung. Nachteil: Die Durchflussrate ist recht gering, beispielsweise 0,3 L / Min. So dauert das Füllen eines Wasserglases rund 40 Sekunden. Etwas teure Anlagen arbeiten mit elektrischen Pumpen und kommen problemlos auf eine Durchflussrate von 1,5 L / Min. Ein Wasserglas ist somit in ca. 8 Sekunden gefüllt.
Wer gefiltertes Wasser z. B. auch zum Kochen verwenden will, sollte auf ein Modell mit höherer Durchflussrate zurückgreifen.
Ist die Installation einer Umkehrosmose-Anlage kompliziert?
Keine Angst, mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich eigentlich jede Umkehrosmose-Anlage relativ unkompliziert installieren. Eine Einbau-Osmose-Anlage benötigt drei bzw. vier Dinge:
- Einen Anschluss an die Kaltwasser-Leitung
- Einen Anschluss an den Wasserabfluss
- Einen separaten Umkehrosmose-Wasserhahn oder einen Dreiwege-Wasserhahn
- Ggf. einen Stromanschluss, je nach Modell
Idealerweise platziert man die Umkehrosmose-Anlage unterhalb eines Waschbeckens, z. B. im Spülschrank. Für Zuwasser-Leitung wird einfach ein Abzweig vom Anschluss an die Kaltwasser-Leitung angeschraubt, entsprechendes Zubehör gibt es in jedem Baumarkt. Der Anschluss an den Wasserabfluss erfolgt entweder über eine kleine Bohrung in den Syphon oder über ein separates Syphon-Element.
Ist ein Zusatzmodul für die Mineralisierung des Osmose-Wassers sinnvoll?
Grundsätzlich ist es sehr wichtig Osmosewasser zu mineralisieren. Durch die hohe Effizienz des Umkehrosmose-Verfahrens werden nahezu alle im Wasser gelösten Stoffe rausgefiltert. Neben den zahlreichen Schadstoffen und ungewünschten Stoffen wie Kalk werden leider auch lebenswichtige Mineralien ausgefiltert.
Diese können entweder automatisch direkt im Wasserfilter zugesetzt, meist erfolgt dies über einen zusätzlichen Inline-Nachfilter zur Nachmineralisierung des Osmosewassers.
Alternativ kann das gefilterte Wasser auch manuell mineralisiert werden, beispielsweise über den Zusatz von Sango Meereskoralle.
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